Deutsches Selbstladegewehr WALTHER G43

Als am 22. Juni 1941 Deutschland den Russland-Feldzug auslöste, waren die deutschen Streitkräfte noch mit dem Repetierkarabiner MAUSER 98k ausgerüstet. Mit dem Wissen, dass es damals in der Sowjetunion bereits erprobte Selbstladegewehre, vor allem das Tokarew SWT 1940 gab, wurde ein entsprechendes Entwicklungsprojekt gestartet. Die deutschen Firmen MAUSER und WALTHER legten bald Prototypen vor, die allerdings noch einige Mängel aufwiesen. Vor allem waren die Gewehre stark vorderlastig, da die Gasentnahme für die Selbstladefunktion an der Mündung abgenommen wurde. Den Lauf anzubohren zwecks Gasentnahme war verboten. Die Firma WALTHER setzte sich allerdings über dieses Verbot hinweg und schuf schlussendlich das Selbstladegewehr G43, das später in K43 (Karabiner 43) umbenannt wurde.
Die Waffe ist ein Gasdrucklader mit angebohrtem Lauf und Stützklappenverschluss. Das G43 ist nur für Einzelfeuer eingerichtet und besitzt ein austauschbares 10-Schussmagazin. Zudem kann jede Waffe bei Bedarf mit einem Zielfernrohr des Typs ZF4 ausgerüstet werden.

Eines meiner kompliziertesten Projekte war eben diese Modellreihe G43. Davon fertigte ich 5 funktionsfähige Modelle und 2 Schnittmodelle. Besonders aufwändig waren die Herstellung des Schichtholzschaftes, der funktionsfähigen Optik, der schiessfähigen Munition sowie die Oberflächenbeschaffenheit der Stahlgussteile.
Die Fertigungszeit erstreckte sich auf über 4 Jahre. Fertiggestellt wurde diese Serie im Jahre 1990.

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