Fallschirmjägergewehr FG42.

1941 suchte die deutsche Luftwaffe (Hermann Göring) nach dem Kreta-Debakel nach einer Spezialwaffe für die erst kürzlich aufgestellten Luftlandetruppen.
Das Pflichtenheft umfasste Forderungen wie: bei Einzelschuss aufschiessendes und bei Seriefeuer zuschiessendes Verschlusssystem. Die Patrone 8x57 IS sollte aus Magazinen 10- oder 20-Schuss verschossen werden können. Dazu durften keine legierten Stähle verwendet und es musste auf einfache Fertigungstechnik geachtet werden.
Unter der Leitung des Waffenkonstrukteurs Louis Stange wurde die Waffe schliesslich bei Rheinmetall im Werk "Sömmerda / Thüringen" entwickelt, ab 1944 bei "Krieghoff Suhl" (Code fzs) gebaut und besonders bei den Fallschirmjägern, später auch bei der SS eingeführt.

Vom Fallschirmjägergewehr wurden 2 Typen gefertigt, das Modell 1 (Verschlussgehäuse gefräst) sowie das Modell 2 (Verschlussgehäuse in Blechprägetechnik).
Da die Fertigungszahlen äusserst gering ausfielen und die FG's durch die Brennpunkt-Einsätze der Fallschirmjäger grosse Verluste erlitten, zählen FG42 heute zu den seltensten Sammler-Armeewaffen überhaupt.

Ich fertigte das "Modell 1" mit dem gefrästen Waffengehäuse.
Weitere Fotos folgen demnächst.